Fips und die „Magischen Gummibärchen“
Eine Aktiv-Geschichte von
Axel Baumgart
[Stellen, bei denen Kinder
aktiv werden können, stehen in eckigen Klammern]
Fips und Fienchen, die
beiden Mäusefreunde, lagen auf einer Wiese und beobachteten die vorbeiziehenden
Wolken. [Wenn man draußen ist, könnte man hier die Wolken
betrachten und versuchen, Tiere zu erkennen und zu erraten.] Lange
schauten sie schon in den Himmel, als Fienchen sagte:
„Fips, ich habe Durst.
Möchtest du auch etwas trinken?“
„Prima Idee. Lass uns da
vorne zu dem Kiosk gehen und etwas holen.“
[Wenn
gewünscht, kann es hier eine Trinkpause geben.]
Um zu dem Kiosk zu kommen,
mussten sie an einer Baustelle vorbei gehen. Dort wurde hart gearbeitet und
allerlei Handwerker liefen bunt durcheinander. Als die Freunde genauer
hinsahen, entdeckten sie recht merkwürdige Gestalten:
„Hast du das gesehen, die
haben ja viereckige Masken vor dem Kopf“, sagte Fips.
„Ja, und sie sind in ganz
komische Anzüge gehüllt.“
„Und was für riesige Hände
die haben.“
„Schau ´mal. Die haben
etwas in ihren Händen. Einen Stab mit einem langen, dünnen Schlauch dran.“
„Stimmt.“
Plötzlich hielt einer
etwas, was die Freunde nicht erkennen konnten, an diesen Stab. Kurz leuchteten
helle Funken auf, dann kam aus dem Stab fauchend eine blaue Flamme.
„Ich habe so etwas schon
einmal in einem Film im Fernsehen gesehen“, sagte Fips. „Das sind bestimmt –
Aliens.“
[Frage an die Kinder: Was sind
Aliens? Kennt ihr Aliens?]
„Aliens“, antwortete
Fienchen ängstlich, “sind die gefährlich?!“
„Weiß ich auch nicht so
genau. Ich bin bei dem Film eingeschlafen.“
Da erklang eine laute
Sirene und wie auf Kommando verschwanden die Aliens. Dort, wo eben noch einer
gestanden hatte, entdeckte Fips einen Stoffbeutel. Sofort schlich er neugierig
hin und Fienchen kroch hinter ihn her. In dem Beutel waren Gummibärchen. [Oder
Bonbons, Knöpfe, was halt gerade so da ist.]
„Magische Gummibärchen von
Aliens“, flüsterte Fips.
„Lass uns die gut
verstecken, das ist jetzt unser Schatz.“
„So machen wir es. Jetzt
haben wir ein Geheimnis.“
[Ende
der Geschichte. Der Erzähler zieht einen Beutel hervor und fragt die Kinder
direkt:]
„Und ratet einmal, was
ich draußen gefunden habe? Den Beutel mit den „Magischen Gummibärchen“! Wisst
ihr, woran man „Magische Gummibärchen“ erkennt? Nein? Dann sage ich es euch:
„Magische Gummibärchen“ erkennt man daran, dass Geburtstagskinder immer grüne
Gummibärchen daraus ziehen. Wer keinen Geburtstag hat, zieht garantiert kein
grünes Gummibärchen aus der Tasche. Wollen wir das einmal ausprobieren?“
Es folgt der Trick mit
der Zaubertasche.
AB, Frankfurt, 16.05.2006